Liebstöckel wirkt harntreibend, krampflösend, entzündungshemmend und verdauungsfördernd, wodurch er bei Harnwegsinfekten, Verdauungsbeschwerden, Gicht und rheumatischen Beschwerden eingesetzt wird. Die Pflanze unterstützt auch den Stoffwechsel, wirkt schleimlösend und kann äußerlich bei Hautproblemen angewendet werden. Die Wurzel enthält die meisten ätherischen Öle und ist in der Heilkunde besonders wichtig, wird aber auch als Küchengewürz genutzt.
Wirkungen und Anwendungsgebiete
Harntreibend und harntraktspülend:
Liebstöckel hilft, die Harnwege durchzuspülen, was bei Blasenentzündungen, Nierengrieß und Nierensteinen von Vorteil ist.
Krampflösend:
Die Pflanze kann Krämpfe lindern und wird deshalb bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
Entzündungshemmend und antimikrobiell:
Die Inhaltsstoffe wirken entzündungslindernd und hemmend auf Keime, was bei Entzündungen der ableitenden Harnwege, aber auch bei Hals- und Bronchialentzündungen hilfreich sein kann.
Verdauungsfördernd und appetitanregend:
Liebstöckel regt die Produktion von Verdauungssäften an und hilft so gegen Verdauungsprobleme, Blähungen und Appetitlosigkeit.
Stoffwechselanregend und entwässernd:
Der Stoffwechsel wird angeregt und Wasseransammlungen im Körper können abgebaut werden.
Schleimlösend:
Bei Erkältungen mit Husten kann Liebstöckel helfen, Schleim zu lösen.
Äußerliche Anwendung:
Abkochungen der Wurzel können bei Hautproblemen wie Ekzemen, Furunkeln oder eitrigen Wunden äußerlich angewendet werden.
Wichtige Hinweise zur Anwendung
Schwangerschaft und Nierenleiden:
Wegen der wehenfördernden Eigenschaften und der potenziellen Belastung für die Nieren sollte Liebstöckel während der Schwangerschaft und bei eingeschränkter Nierenfunktion nicht angewendet werden.
Darreichungsform:
Für die innere Anwendung werden meist die Wurzeln als Tee oder Tinktur verwendet. Für eine Wundreinigung können auch Umschläge aus der Wurzel genutzt werden.
Küchenanwendung:
Das Kraut kann als Gewürz zur Geschmacksverstärkung in Fleischsoßen und Brühen verwendet werden.